Brautstrauß: Der wichtigste Strauß im Leben einer Frau

Eine Hochzeit ohne Brautstrauß? Absolut unvorstellbar!

Für viele Bräute ist der Brautstrauß das Must-Have-Accessoire und ein wichtiges Detail, das perfekt zum Brautkleid und der Hochzeits-Deko passen muss und auch für uns gehört der Strauß einfach zum Brautoutfit dazu. Ich z.B. habe den Brautstrauß an meiner Hochzeit gar nicht aus der Hand gelegt. Ob beim Sektempfang oder bei Torte anschneiden – mein Bratstrauß war immer mit am Start!

Da ich ein bekennender Blumen-Freak bin (wie man auf Instagram unschwer erkennen kann), wird es höchste Zeit, dem Brautstrauß mal einen ganzen Blogbeitrag zu widmen 🙂 Daher haben wir uns dem Thema mal angenommen und ein paar Fragen gestellt, über die ihr im Zuge eurer Brautstraußrecherche vielleicht auch schon gestolpert seid.

Woher kommt die Tradition des Brautstraußes?

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Früher wurde die Braut für die Trauzeremonie eher mit einem Blumenkranz oder anderem Blumenschmuck verziert. Erst seit der Renaissance gibt es den Brautstrauß, wobei dieser zu dieser Zeit noch aus Kräutern wie Rosmarin bestand, um Bräute vor einer Ohnmacht zu bewahren. Schließlich setzte die Luft in der Kirche aufgrund fehlender Hygiene und dem intensiven Weihrauch-Duft einigen Bräuten ordentlich zu.

Welche Bedeutung hat der Brautstrauß heutzutage?

Auch wenn sich die Bedeutung des Brautstraußes mittlerweile verändert hat, blieb die Tradition bestehen und nimmt mittlerweile eine wichtige Rolle ein. Allerdings soll der Brautstrauß die Braut nicht mehr vor einer Ohnmacht bewahren, sondern sie vielmehr schmücken und das Braut-Outfit abrunden.

Traditionell wird der Brautstrauß eigentlich vom Bräutigam ausgesucht und sie wird am Tag der Hochzeit mit dem Strauß vom Brautvater überrascht. Viele Bräute lassen sich die Auswahl des Brautstraußes jedoch nicht nehmen und möchten dabei nichts dem Zufall überlassen. Es wäre ein großes Drama, wenn der Brautstrauß der Braut nicht gefällt. So geht es heute zumindest einigen Bräuten, oder!?

Falls ihr diese Tradition aber gerne beibehalten möchtet, könnte sich der Bräutigam auch mit der Brautmutter oder einer Freundin beraten, die das Brautkleid kennt. So könnt ihr auf Nummer sicher gehen, dass die Blumen und der Stil zum Braut-Outfit und dem Rest der Deko passen. Alternativ könnt ihr als Braut die Floristin immernoch selbst briefen und der Bräutigam holt den Strauß einfach “nur” ab. Idealerweise kommen Blumenschmuck und Brautstrauß sowieso aus einer Hand, dann kann man sich auch sicher sein, dass die Blumen gut abgestimmt sind und der Göttergatte in Spe hier keinen gravierenden Fehler machen kann 😉

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Das Brautstraußwerfen

Den Höhepunkt der Aufmerksamkeit erreicht der Brautstrauß am Tag der Hochzeit beim Brautstraußwerfen. Wie bei allen Hochzeitstraditionen oder -bräuchen gilt hier natürlich auch: Alles kann, nichts muss.

Dafür versammeln sich die unverheirateten Frauen, die bei der Hochzeit zu Gast sind, hinter der Braut und sie wirft den Strauß mit dem Rücken zu ihnen stehend in die Menge. Die Tradition besagt, dass diejenige, die den Brautstrauß fängt, als nächstes heiraten wird. Na, bei wem von euch ist dies auch wirklich so eingetreten?

Ein neuer Trend – der Wurfstrauß: Viele Bräute möchten ihren Brautstrauß nach der Hochzeit noch als Erinnerung behalten. Dafür bietet es sich an, sich direkt einen Zweitstrauß zu bestellen. So kann ein Strauß in die Menge geworfen werden und der zweite, eigentliche Brautstrauß kann nach der Hochzeit zum Beispiel getrocknet werden und bleibt einem somit ganz lange erhalten.

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Welche Brautstrauß-Formen gibt es?

Der Brautstrauß kann ganz unterschiedliche Formen haben. Von einzelnen puren Blütenstielen bis hin zum üppigen Bohostrauß ist heute alles denkbar. Schon bei der Wahl des Floristen legt man sich meist auf einen Stil fest, denn jeder Florist/jede Floristin hat einen eigenen Stil, aber dennoch ist jeder Brautstrauß am Ende super individuell – wie unsere Bräute eben.

Biedermeierstrauß

Der Biedermeierstrauß ist der Klassiker unter den Brautstraußformen. Er ist nicht nur klein und handlich, sondern passt eigentlich auch zu jedem Brautkleid und ist ganz zeitlos. Auch bei der Auswahl der Blumen für euren Brautstrauß seid ihr bei der Biedermeier-Form sehr flexibel.

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Tropfen- oder Wasserfallstrauß

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Im Gegensatz zum Biedermeierstrauß ist der Tropfen- bzw. Wasserfallstrauß etwas spezieller.

Diese Brautstraußform ist nach unten hin fließend, was auch bei der Auswahl der Blumen bedacht werden muss. Der Brautstrauß kann je nach Wunsch länger oder kürzer ausfallen, wobei gerade kleinere Bräute darauf achten sollten, dass der Strauß nicht zu groß ausfällt – die Brautstraußform hat man vorallem in den 80er-90er Jahre oft gesehen und ist heute eher “oldschool”.

Zepterstrauß

Den Zepterstrauß sieht man nicht allzu häufig, da er besonders ausgefallen ist und durch den langen Stiel und die kugelförmige Anordnung der Blumen an ein Zepter erinnert. Auch bei diesem Strauß kommen nur bestimmte Blumen in Frage, sodass man in der Auswahl etwas eingeschränkter ist.

Welche Blumen gibt es wann?

Bei der Auswahl der Blumen für den Brautstrauß ist für viele Bräute vor allem die Farbe und Form wichtig. Jedoch kann man sich so viele Pinterest Bilder und Ideen abspeichern wie man möchte, ein kleiner Mitbestimmer bei der Auswahl der Blumen ist und bleibt die Jahreszeit. Pfingstrosen und Ranunkeln im September? Nope – das musste ich dann auch lernen 😉 Hier haben wir mal ein paar Blumensorten für euch zusammengefasst:

Blumen im Frühling –  Kronen-Anemone, Tulpe, Calla, Rose, Maiglöckchen, Schachbrettblume, Lorbeerschneeball, Ranunkel, Lenzrose, Stängellose Schlüsselblume

Blumen im Sommer – Pfingstrose (auch schon im April/Mai), Ranunkel, Lilie, Lavendel, Gladiole, Edelnelken, Schleierkraut, Wicke, Lampionblume, Astilbe, Bartnelke, Flieder, Glockenblume, Zinnie

Blumen im Spätsommer – Dahlie, Edeldistel, Silberblatt, Goldrute, Trommelsöckchen, Brunnenkresse, Färberdistel, Hortensie, Craspedien, Garten-Fuchsschwanz

Blumen im Herbst – Artischocke, Hagebutte, Johanniskraut, Protea, Schneebeere, Ringelblume, Bouvardie, Dahlie, Kolbenhirse, Jungfer im Grünen

Blumen im Winter – MärzenbecherSchneeglöckchen, Eukalyptus, Rote Winterbeere, Salweide, Amaryllis, Liguster-Beeren, Alpenveilchen

Wie finde ich den richtigen Floristen/die richtige Floristin?

In der Umgebung Mainz ist meine absolute Herzensempfehlung natürlich meine “Haus & Hof Floristin” Sophia Kern Floral | Design . So sehr ich Blumen liebe, bin ich bei der Auswahl super pingelig (denn es können auch definitiv die falschen Blumen für mich sein), aber Sophia vertraue ich so sehr, dass ich ihr bei meinen Blumen immer freie Hand lasse – und jedes Mal bin ich aufs Neue sooo begeistert! Für sie habe ich den Hashtag #headshakingflowers kreiert, da ich jedes Mal aufs neue kopfschüttelnd vor Begeisterung vor meinem neuen Blumenstrauß stehe.

Und natürlich gibt es noch viele weitere tolle Floristen im Rhein-Main Gebiet, die ich gerne empfehle:

Madame Design & Fleur in Stromberg
Blumenlaube in Frankfurt
Blumen und Mehr Manufaktur in Gelnhausen
Naturbarn in Frankfurt
Fantasydeko in Laubach

uvm.

Seid ihr überregional auf der Suche, schaut bei Insta, fragt euch rum, es gibt auch viele kleine Floristen, die keinen Instagramauftritt haben und trotzdem tolle Brautsträuße zaubern. Das Beste sind am Ende immer die Empfehlungen 🙂

Sophia Blumen Concept Store in Mainz

Wir hoffen, wir konnten euch mit unserer unabstreitbaren Blumenbegeisterung ein bisschen anstecken und wünschen euch viel Freude bei der Auswahl des passenden Brautstraußes!

PS: Trotz aller Blumenliebe habe ICH übrigens meinen eigenen Brautstrauß geworfen und mich gegen einen Wurfstrauß entschieden 😉

Eure Ela & Jessi